Famile Saurma-Jeltsch

Geschichte


Das Geschlecht stammt ursprünglich aus Gefrees in Oberfranken bei Berneck und beginnt seine Stammreihe 1420 mit Conrad Sauermann. 1508 erwarb der Breslauer Schöffe, Ratsherr, Kaufmann und Patrizier Konrad Sauermann die Herrschaft Jeltsch. Er ließ 1518 die Burg auf der Oderinsel zum Schloss umbauen. Am 29. August 1530 wurde er mit einer Wappenbesserung in den Adelsstand erhoben und seine Nachkommen 1647 in den Reichsfreiherrnstand (als Saurma von und zu der Jeltsch). 1798 wurde die ältere katholische Linie (auf Jeltsch-Laskowitz) in den preußischen Grafenstand erhoben, unter Beibehaltung des Reichsfreiherrntitels, als Grafen von Saurma, Freiherren von und zu der Jeltsch. Die jüngere katholische Lorzendorfer Linie wurde 1840 in den preußischen Grafenstand in der Primogenitur erhoben, die übrigen Linienangehörigen führten den Freiherrentitel Saurma von der Jeltsch; gleichzeitig wurde auch die evangelische Ruppersdorfer Linie in den primogenen Grafenstand erhoben, sie schrieb sich teilweise Sauerma. Die Familie stellte zahlreiche schlesische Rittergutsbesitzer sowie preußische Beamte und Politiker.

Besitzungen

Älteste Besitzung der Familie war seit 1508 die Herrschaft Jeltsch im Fürstentum Ohlau, die seit 1569 zusammen mit drei weiteren ehemals bischöflichen Gütern zum Fideikommiss vereint wurde, der 2.200 Hektar umfasste. Im Jahre 1623 zerstörte ein Brand die Burg Jeltsch, dem Wiederaufbau folgten die Wirren des Dreißigjährigen Krieges, durch die das Schloss erneut verwüstet wurde; es blieb danach Ruine. Die Familie nahm im benachbarten Laskowitz ihren neuen Sitz, später diente das dortige Schloss der in Breslau lebenden Familie als Jagdsitz. 1829 ließ Gustav Graf von Saurma-Jeltsch nordöstlich des Ortes Laskowitz ein neues Schloss erbauen, das in den Jahren 1886 und 1894 erweitert wurde. Mit dem Jeltscher Fideikommiss waren auch die Güter Zindel (Landkreis Breslau) und Suckau (Kreis Glogau) verbunden. Einer jüngeren Linie der Familie gehörten die Güter Lorzendorf und Oberstruse bei Neumarkt sowie der Fideikommiss Sterzendorf. Eine weitere Linie besaß das Majorat Ruppersdorf mit Zülzendorf, Kreis Nimptsch (heute Sulisławice, Powiat Ząbkowicki). Um 1900 war auch die Burg Nimmersath im Besitz der Saurma. Durch die Flucht und Vertreibung Deutscher aus Schlesien und die damit einhergehenden Enteignungen verlor die Familie 1945 ihren schlesischen Güterbesitz. Durch Heirat ist heute das Schloss Plausdorf in Hessen im Familienbesitz.
quelle: wikipedia.org

Güteradressbuch Oberschlesien 1873/Ratibor:

Bukau:

Größe 1110 Morgen (davon 694 Acker, 168 Wiesen , 187 Wald , 61 Wasser) Grundsteuer 1904 Besitzer Graf Saurma-Jeltsch in Tworkau

Ellguth-Tworkau:

Größe 441 Morgen (davon 343 Acker, 33 Wiesen , 63 Wald , 2 Wasser) Grundsteuer 701 Besitzer Graf Saurma-Jeltsch industrielle Anlagen Brauerei, Brennerei

Tworkau:

Größe 4287 Morgen (davon 3389 Acker, 291 Wiesen , 572 Wald , 35 Wasser) Grundsteuer 8549 Besitzer Graf von Saurma-Jeltsch
quelle: wiki-de.genealogy.net

 

ausgewählte Nachfahren im Bezug zum Schloß in Tworkau/Tunskirch

Nachkommen Johan. F. v Saurma

Namensliste